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Investition in Forschung auch in Krisenzeiten wichtig

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind in allen Lebensbereichen spürbar – auch in den Investitionen für Forschung und Innovation. Der aktuelle Bundesbericht „Forschung und Innovation 2022“ zeigt: Die FuE-Ausgaben sind 2020 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Staat und Wirtschaft haben insgesamt 105,9 Mrd. Euro investiert (2019: 110 Mrd. Euro). Dabei ist stammen ca. zwei Drittel der Mittel aus der Privatwirtschaft.

Gerade jetzt an Investitionen in den Fortschritt zu sparen, wäre jedoch der falsche Weg. So lautet die Aussage aus dem Expertennetzwerk „Hochschule Digital“.

Marco Fahsel, Business Line Manager Higher Education & Research GISA GmbH:

„Forschung und Innovation in einer krisenreichen Zeit auf höchstem Niveau zu betreiben, ist kein leichtes Unterfangen. Dafür sprechen die Zahlen in dem Bundesbericht. Dennoch braucht es auch jetzt Wissenschaft und Fortschritt – um künftigen Herausforderungen bestmöglich zu begegnen und um attraktive Lebenswelten von morgen zu gestalten. Digitalisierung kann hier helfen, notwendige Freiräume zu schaffen.“

Daniel Santel, Unit Manager bpc best practice consulting AG

„Dass Wissenschaft und Forschung kein Selbstzweck, sondern elementar für die Entwicklung innovativer Lösungsansätze für gesamtgesellschaftliche Herausforderungen ist, hat sich im Zuge der Corona-Krise in besonderem Maße gezeigt und spiegelt sich auch im aktuellen Bundesbericht wider. Zu den Bereichen, die mit den höchsten FuE-Ausgaben gefördert wurden, gehört u. a. auch die Informationstechnologie. Das ist mit Blick auf die anstehende digitale Transformation in vielen Bereichen – z. B. auch in Hochschul- und Forschungseinrichtungen – positiv zu beurteilen.

Denn die Schaffung und Nutzung von Digitalisierungspotenzialen bietet die Chance, Prozesse zu optimieren, Mitarbeitende von wiederkehrenden Tätigkeiten zu entlasten und so freigewordene Kapazitäten effizienter einzusetzen. Im Falle von Hochschul- und Forschungseinrichtungen kann dies sogar bedeuten, durch digitale Innovationen Forschung und Entwicklung zu fördern.“

Matthias Troger, Account Manager Higher Education and Research bei der arf Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH

„In Zeiten von Krisen und Mittelverknappung kann nur ein effizienter und effektiver Umgang mit dem Vorhandenen die nötigen Freiräume für die Wissenschaft und Forschung schaffen.

Digitalisierung in Prozessen und Organisation ermöglicht eine wirksame Budgetsteuerung und integrierte Prozesse, die zu jeder Zeit Transparenz für Forscher, Verantwortliche und Entscheider garantieren. Digitale und integrierte Prozesse sind kein Selbstzweck. Sie sind das Verbindungsstück zwischen Planung und Bewirtschaftung, der Unterschied zwischen Steuerbarkeit und Blindflug.“

Entdecken Sie hier konkrete Potenziale.

Mehr Infos zum aktuellen Bundesbericht „Forschung und Innovation 2022“